Aktionstag der Gewerkschaften in Hamburg gegen Leiharbeit am 24. Februar
30.745 Menschen waren im Juni 2010 in Hamburg als LeiharbeitnehmerIn beschäftigt. Das geht aus einer heute veröffentlichten Statistik der Bundesagentur für Arbeit hervor. Gegenüber Juni 2009 ist das ein Zuwachs von rund zwanzig Prozent, oder etwa 5.000 Personen. Damals waren es 25.601. "Die Leiharbeitsbranche boomt auch in Hamburg. Doch für die Beschäftigten ist das meist keine gute Nachricht. Denn Leiharbeit bedeutet oft Lohndumping und Ausbeutung," betont Hamburgs DGB-Vorsitzender Uwe Grund. "Die Politik muss endlich dafür sorgen, dass solche prekären Beschäftigungsverhältnisse zurückgedrängt werden und Platz machen für sichere Jobs." Der DGB Hamburg ruft deswegen am 24. Februar zu einem Aktionstag zum Thema Leiharbeit auf. "An verschiedenen Orten in der Stadt, in Betrieben und auf der Straße wollen wir auf das Thema aufmerksam machen und unseren Forderungen Nachdruck verleihen", so Uwe Grund weiter. "Wir wollen Arbeitsplätze, die Sicherheit versprechen, mit denen sich Beruf und Familie vereinbaren lassen. Und wir wollen faire Löhne für alle Leiharbeiter. Das bedeutet gleicher Lohn für gleiche Arbeit und einen gesetzlichen Mindestlohn von 8,50 Euro."