Deutscher Gewerkschaftsbund

PM - 07.09.2009

DGB-Jugend positioniert sich zum Schulgesetz

Die Interessen der Auszubildenden in der aktuellen Debatte um die Reform des Hamburgischen Schulgesetzes stärker zu berücksichtigen, fordert die Gewerkschaftsjugend. Die Gesetzesvorlage des Senates klammere die beruflichen Schulen fast vollständig aus. „In diesem Punkt bleibt das Schulgesetz unbefriedigend“, betont Olaf Schwede, Sprecher der DGB-Jugend. Eine Delegation der Hamburger Gewerkschaftsjugend nimmt deshalb an der heutigen öffentlichen Anhörung zum Schulgesetz im Schulausschuss der Bürgerschaft teil. Unter dem Motto „Schulgesetz: Azubis nicht vergessen“ wollen die jungen Gewerkschafter ihre Positionen vorstellen.
Insbesondere die Mitwirkungsmöglichkeiten von Jugendlichen an den beruflichen Schulen hält die DGB-Jugend für ungenügend. Betriebliche Jugend- und Auszubildendenvertretungen sollen nach Auffassung der DGB-Jugend die Probleme ihrer Auszubildenden direkt in der Schule ansprechen können. Schwede: „Direkte Mitbestimmungsmöglichkeiten für die betrieblichen Interessensvertretungen wären ein wichtiger Schritt, Jugendliche mehr zu beteiligen. Die Verzahnung von betrieblicher und schulischer Ausbildung könnte so verbessert und die Ausbildungsqualität insgesamt gesteigert werden.“
Aber auch die Mitbestimmungsrechte von Gewerkschaften und Schülervertretungen sind aus Sicht der DGB-Jugend nicht ausreichend. „Die Rechte der Schülervertretungen an den beruflichen Schulen sind deutlich beschränkter als an den allgemeinbildenden Schulen. Hier muss eine Anpassung erfolgen, die dem deutlich höheren Alter der Berufsschüler gerecht wird“, verlangt Schwede.
Neben Fragen der Mitbestimmung werden auch die Wiederherstellung der Lernmittelfreiheit und die Rückkehrpflicht nach der Berufsschule in den Betrieb für volljährige Schüler eine Rolle spielen. „Wir setzen hier auf das Interesse und die Offenheit der Abgeordneten“, sagt Schwede. Die Auszubildenden dürften bei dieser Reform nicht unter den Tisch fallen.

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