Deutscher Gewerkschaftsbund

PM - 01.02.2011

Unsere Vision für Hamburg 2030: Eine gerechte und solidarische Stadt!


Hamburgs DGB-Vorsitzender Uwe Grund zum Strategiepapier "Hamburg 2030" der Handelskammer:
"Olympische Spiele, Technologieparks und noch mehr Interkontinental-Flüge mögen für Hamburgs Unternehmer erstrebenswerte Ziele sein. Wir Gewerkschaften setzen andere Prioritäten.
1. Wir wollen, dass Beschäftigte in Hamburg zu guten Bedingungen arbeiten. Das bedeutet, zu ordentlichen Löhnen, sicher und fair. Hier sind Hamburgs Unternehmer gefragt, jetzt und nicht erst in ferner Zukunft für solche Verhältnisse in ihren Firmen zu sorgen. Immer weiter wachsende Leiharbeit und prekäre Beschäftigung muss eingedämmt werden. Wir brauchen außerdem den Mindestlohn.
2. Wir begrüßen, wenn aus Sicht der Handelskammer Bildung und Qualifizierung ganz oben auf die Agenda einer zukunftsorientierten Politik gehört. Sie darf sich aber nicht bloß nach dem Bedarf der Wirtschaft richten. Jedem Menschen muss ein Leben ermöglicht werden, das nicht nur die Existenz sichert, sondern eine vernünftige Perspektive bietet.
3. Hamburgs Unternehmer könnten schon heute ganz praktisch etwas dafür tun, dass Hamburg zukunftsfähiger wird: Sie müssen nur alle ihre Steuern zahlen! Noch immer gibt es unter Hamburgs Unternehmen und Vermögenden zu viele Steuerverweigerer und –hinterzieher. Wir brauchen mehr Steuer- und Betriebsprüfer, die solche Delikte aufdecken, damit wieder mehr Geld in der Kasse ist um Politik vernünftig zu gestalten. Dann könnten wir uns auch das ewige Lied von Schuldengeboten und einem Leben über den eigenen finanziellen Verhältnissen sparen. Denn wer es anstimmt, vergisst, das Spardiktate am stärksten zulasten von Armen und sozial Schwachen gehen.
Auf dieser Grundlage werden auch wir Gewerkschaften unsere Vision von einer zukunftsfähigen Stadt weiterentwickeln."


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