Deutscher Gewerkschaftsbund

PM - 15.09.2005

Erhard Pumm wurde erneut zum Vorsitzenden des DGB Hamburg gewählt

Delegiertenversammlung DGB Hamburg
Die Delegierten der Hamburger Gewerkschaften haben am 15.09. 2005 erneut Erhard Pumm für weitere vier Jahre zum Vorsitzenden des DGB Hamburg gewählt.
Für Erhard Pumm stimmten 65 Delegierte. Es gab eine Nein-Stimme und drei Enthaltungen. Außerdem wurden vier weitere Mitglieder in den Vorstand gewählt: Inga Hagelstein, Manfred Meyer für den DGB Harburg, Dieter Born, Vorsitzender des DGB Bergedorf und Bodo Apenburg für die DGB-Senioren. Zum Hamburger DGB-Vorstand (nicht gewählt) gehören auch die Vorsitzenden bzw. Geschäftsführer der Hamburger Gewerkschaften und ein Vertreter der DGB-Jugend. Es sind:
Andreas Suß (IG Bauen-Agrar-Umwelt)
Jan Eulen (IG Bergbau-Chemie-Energie)
Ralf Ingwersen (TRANSNET)
Klaus Bullan (Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft)
Bernhard Janßen (IG Metall)
Lutz Tillack (Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten)
Wolfgang Rose (Vereinigte Dienstleistungsgewerkschaft)
André Bunkowsky (Gewerkschaft der Polizei)
Olaf Schwede (DGB Jugend)
Zu Beginn der Delegiertenversammlung hielt der Bundesvorsitzende von ver.di Frank Bsirske ein Referat zum Thema �Deutschland sozial gestalten�. Darin erneuerte er u.a. die Forderungen nach gesetzlichem Mindestlohn und den Erhalt der Tarifautonomie. �Viele Meinungsführer wollen einen Rollback � sie arbeiten daran, die Erfolge der Arbeiterbewegung wieder zurückzudrängen. Mit anderen Worten: das Soziale ist arg in Bedrängnis geraten. Wir halten dagegen und sagen:
1. Arbeit darf nicht arm machen, 2. Arbeit darf nicht entwürdigen und 3. Es muss eine Balance zwischen gutem Leben und guter Arbeit geben. Und dafür brauchen wir starke Gewerkschaften.�
Ein weiterer Schwerpunkt der Delegiertenversammlung im Hamburger Gewerkschaftshaus bildete die Beratung und Beschlussfassung über vorliegende Anträge.
Der Leitantrag des Vorstandes behandelte Positionen zur Bundestagswahl am 18. September, in dem Forderungen für eine arbeitnehmerorientierte Politik formuliert wurden:
- Mit qualitativem Wachstum neue Arbeit schaffen,
- nicht die Nacht- Sonn- und Feiertagszuschläge besteuern, sondern die Vermögenden und Unternehmen gerecht an den Steuerlasten beteiligen,
- Soziale Sicherungssysteme stärken und gerechter gestalten u.a. durch gesetzliche Aufhebung der - Privilegierung der sozialversicherungsfreien Mini-Jobs,
- Hartz IV in einschneidenden Punkten nachbessern,
- Tarifautonomie nicht durch betriebliche Bündnisse aushebeln, bei denen Betriebsräte erpressbar wären, gesetzlichen Mindestlohn einführen,
- Arbeitszeit nicht verlängern, sondern verkürzen,
- Mitbestimmung erhalten,
- Migrant/innen auf dem Arbeitmarkt integrieren und nicht ausgrenzen,
- ein soziales Europa schaffen ohne Lohndumping-Effekte,
- Frieden sichern und stärken.
Weitere Anträge befassten sich mit der Volksgesetzgebung, Bildung (u.a. Forderung nach gebührenfreier Bildung) und beruflicher Bildung, Arbeitszeitverlängerung im Öffentlichen Dienst, sowie Ausbildungsplatzmangel. Alle Anträge wurden von den Delegierten angenommen.

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