Hartz IV-Verhandlungen: Lösung für Leiharbeiter muss her! DGB führt Flashmob-Aktionen in Hamburg durch
Zu den Verhandlungen um die Hartz-IV-Reform erklärt Hamburgs DGB-Vorsitzender Uwe Grund: "Es ist zwar erfreulich, dass sich die Regierungschefs einiger Länder durch eine stärkere Anhebung des Regelsatzes und zusätzliche Sonderleistungen für Familien mit Kindern jetzt auf eine Kompromisslinie zubewegen. Wir erwarten allerdings, dass jetzt auch die überfällige Entscheidung bei der Frage `gleicher Lohn für gleiche Arbeit´ in der Leiharbeit Fortschritte getroffen wird. Wir fordern dieselbe Bezahlung für Leiharbeiter schon ab dem ersten Tag der Beschäftigung. Wer Equal Pay erst nach sechs oder neun Monaten Arbeit in einem Betrieb realisieren will, sorgt für Scheinlösungen, die nur noch wenige erreichen. Erfreulich ist aus unserer Sicht auch, dass es in der Frage um branchenspezifische Mindestlöhne Fortschritte gegeben haben soll. Für den DGB bleibt ein gesetzlicher Mindestlohn von 8,50 unabdingbar. Wir fordern heute schon die neu zu wählende Hamburger Regierung auf, sich dafür im Bundesrat einzusetzen." Unseren Forderungen werden wir ab heute mit Aktionen in der Öffentlichkeit Nachdruck verleihen. Unter anderem wird es Flashmob-Aktionen bei allen Großveranstaltungen der Parteien in den kommenden Tagen geben. Dort werden wir stets mit der „Mindestlohn-Hand“ präsent sein.