Morgen findet der zweite Hamburger Dialog – Gemeinsam durch die Energiekrise statt.
DGB-Vorsitzende Tanja Chawla knüpft hohe Erwartungen an das Hamburger „Energiegipfelformat“:
„Der Hamburger Senat hat uns beim letzten Energiekrisen-Treffen versichert, dass niemand vergessen wird. Das muss nun mit Leben gefüllt werden. Abgesehen von den 15 Millionen Euro, die in einen Härtefallfonds fließen sollen, und den neun Millionen Euro, die für Hamburger Sportvereine zugesagt sind, ist noch unklar, wofür die übrigen 101 Millionen Euro aus dem Energie-Notfallfonds der Stadt eingesetzt werden sollen.“
Mit Sorge blickt DGB-Chefin Chawla auch auf die Sicherheit der Arbeitsplätze: „Schon jetzt ist ein Anstieg der Insolvenzen absehbar. Besonders das Handwerk leidet unter den extremen Energiepreisen. Wir dürfen nicht zulassen, dass Unternehmen aufgrund der hohen Energiekosten Beschäftigte entlassen, oder ihr Geschäftsmodell ganz aufgeben müssen. Für die Sicherung von Arbeitsplätzen braucht es daher passgenaue Schutzschirme für Betriebe. Wichtig ist: Wenn staatliche Gelder fließen, müssen die Unternehmen in die Pflicht genommen werden, Beschäftigung zu sichern, Mitbestimmung und Tarifbindung zu garantieren, also gute Arbeit anzubieten.“
Tanja Chawla privat