Zu den aktuellen Arbeitsmarktzahlen für den Monat Mai erklärt Hamburgs DGB-Vorsitzender Uwe Grund: „Dass die Agentur für Arbeit in Hamburg wieder einen Rückgang der Arbeitslosenzahlen zu vermelden hat, stimmt zwar positiv. Doch wer bloß auf die Zahlen schaut, erfährt wenig über die prekäre Situation, in der viele Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer stecken.
Viele Beschäftigte in Hamburg arbeiten zu Niedriglöhnen, sind Leiharbeiter oder Geringverdiener. Sie müssen in vielen Fällen über 50 Stunden pro Woche arbeiten, wie eine unlängst veröffentlichte DIW-Studie gezeigt hat, und kommen doch nur halbwegs über die Runden.
Angesichts der aktuellen Arbeitslosenzahlen in Jubelgesänge auszubrechen ist also ein Schlag ins Gesicht derjenigen, die sich den Rücken krumm arbeiten und trotzdem kaum genug zum Leben haben. Ein wirklich positiver Schritt in einen besseren Arbeitsmarkt ist es erst, wenn es gelingt, diese Menschen in fair bezahlte, sozialversicherungspflichtige, zukunftssichere Jobs unterzubringen.“
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