Der DGB Hamburg bewertet die heute von der Hamburger Sozialsenatorin präsentierten Zahlen zum Sozialen Arbeitsmarkt gemischt. „Grundsätzlich begrüßen wir die Bemühungen der Landesregierung, mit Hilfe des Teilhabechancengesetzes Menschen, die lange ohne Arbeit waren, wieder eine berufliche Perspektive zu eröffnen.“, so die Vorsitzende des DGB Hamburg Tanja Chawla. „Gleichzeitig leben in Hamburg aktuell 24.228 langzeitarbeitslose Menschen. Vor diesem Hintergrund erscheinen insgesamt 1.200 erfolgreich vermittelte Personen nicht so viel. Wir begrüßen die Verstetigung des Teilhabechancengesetztes, aber das reicht bei weitem nicht aus.“, so Chawla weiter.
Der DGB Hamburg sieht dabei besonders die Arbeitgeber in der Pflicht, sich an dem Programm zu beteiligen und insgesamt mehr sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze zur Verfügung zu stellen. Gerade mit Blick auf den aktuellen Fachkräftebedarf kann Deutschland es sich nicht leisten, Menschen für den Arbeitsmarkt einfach abzuschreiben. „Wenn jemand über die Instrumente der Teilhabe am Arbeitsmarkt den Einstieg in einen Job schafft, ist das begrüßenswert. Langfristig müssen die Arbeitgeber den Beschäftigten aber auch eine Perspektive auf ein reguläres Beschäftigungsverhältnis bieten.“, stellte die DGB-Hamburg-Vorsitzende klar.
Tanja Chawla privat